Hanoi und Pantomime mit dem Taxifahrer

Bei der Ankunft am ersten Zwischenstopp, in Hanoi (Vietnam),  wurden unsere Erwartungen nicht gerade erfüllt.
Zum einen waren wir bei der Ankunft bereits seit knapp 15 h unterwegs, zum anderen machten sich die engen Flugzeugsitze für das versuchte schlafen nicht besonders gut. Folglich war es nach Heimatuhrzeit bereits nach Mitternacht, in Hanoi jedoch gerade 5°° Morgens und bereits knapp 30°C, die jedoch durch die hohe Luftfeuchtigkeit deutlich unangenehmer wirkten.
Zuerst mussten wir feststellen, dass unser Gepäck auf dem Gepäckband stand und nicht wie es in Frankfurt hieß, direkt zum nächsten Flieger gebracht worden war. Eine nette Dame von Vietnam Airlines zeigte und dann eine Ecke, in der wir das Gepäck stellen sollten. Mit etwas Bedenken stellten wir es ab und folgten ihr, wie uns geraten. Im oberen Stockwerk angekommen, brachte sie uns zu einem Schalter an dem wir nach kurzer Wartezeit unsere Boardkarten  für die Weiterreise bekamen.

Da unser nächster Flug nach Ho Chi Minh City erst 10 Stunden später starten sollte, wollten wir die Zeit nutzen und in die Stadt fahren.
Im Reisewiki hatten wir gelesen, dass eine Taxifahrt in die Stadt hin&zurück knapp 30 $ kosten sollte. Dafür hatten wir uns in FFM 50 $ (US) getauscht. Wie geraten suchten wir uns ein Taxi der Firma „Mailinh“ und stiegen ein. Der Fahrer fuhr auch sogleich los, weg vom Flughafen. Nun wollten wir in die Innenstadt von Hanoi, das zu erklären war wesentlich schwieriger als befürchtet. Der Taxifahrer verstand anscheinend mehr so gar kein Englisch und fuhr immer schön weiter. Selbst „City“, „Ho Chi Minh Stadt“, „Restaurant“, „Shopping“ etc. ließen eher Fragezeichen aufkommen. Nach einiger Zeit nahm er sein Handy, rief jemanden an, sprach kurz mit ihm und gab es uns nach hinten. Leider sprach die Dame am anderen Ende auch nicht viel mehr Englisch.

Wir zeigten ihm mit Handbewegungen etwas zu essen.. daraufhin fuhr er von der Autobahn ab und hielt direkt daneben an ein paar „Imbissständen“ an. Es regnete immer noch in Strömen, und da er unser Geld noch nicht wollte und anscheinend auf uns warten wollte stiegen wir aus und gingen zu einem der Stände. Ein paar Menschen saßen dort und aßen. Eine Frau verkaufte Suppe, die direkt in eine Einkaufstüte geschüttet wurde. Direkt neben an war anscheinend gerade geschlachtet worden, zumindest lagen Berge von rohem Fleisch gestapelt auf einem Tisch. Diese Eindrücke ließen unseren Appetit verschwinden und so standen wir noch ein bisschen im Regen vor diesen Ständen, bis der Taxifahrer plötzlich herauskam. Er schien uns erklären zu wollen, wo wir uns hinsetzen könnten, und das es, was zu essen gebe.. wir erklärten ihn zurück ins Taxi zu wollen und das er uns bitte zurück zum Flughafen bringen solle. Gesagt getan. Durch die Fahrt hat man zumindest auch etwas von der Stadt gesehen. Vor allem die verschiedenen Gebäude, Mopedfahrer, die im strömenden Regen zu zweit über die Autobahn rasen, große Bürotower von bekannten Konzernen.

Zurück im Flughafen hatten wir nun immer noch über 5 Stunden Zeit bis zum nächsten Abflug, die wir auf den sehr ungemütlichen Sitzbänken in wuseliger Umgebung verbrachten.

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