Für alle denen der Name Lindsey Stirling gerade nichts sagt eine kleine Biographie:
Sie ist eine US-amerikanische Violinistin die 2007 ihren Youtube-Kanal eröffnete, der seitdem über 390 Millionen Videoaufrufe erreicht hat. Zudem nahm sie 2010 am „America’s Got Talent“ teil und kam ins Viertelfinale, was sie als Hip-Hop-Violinistin bekannt machte.
Ihr (auf Youtube) erfolgreichstes Video ist ihr Dubstep Violin Song „Crystallize“ mit über 70 Millionen Aufrufen:
Als sie bekannt gab auf Tour zu gehen hatten wir zuerst wenig Hoffnung sie wirklich einmal Live zu erleben, da die angekündigten Konzerte nur in den USA stattfanden. Dann Mitte/Ende 2012 wurden auch die Europatourdaten veröffentlicht, jedoch waren wir in der Zeit noch mit Abschlussprüfung bzw. dann mit Reisevorbereitungen etc. beschäftigt. Nun in Australien dann die freudige Überraschung: Lindsey Stirling wird auch nach Australien kommen! Sobald es die Tickets online zu kaufen gab, ergatterten wir 2 Tickets im „The Metro Theatre Sydney“ inklusive eines Album-Downloads.
Das mit dem Album war dann leider auch noch etwas mehr „Arbeit“ als gedacht. Wir hatten die Tickets bei Ticketek gekauft und bekamen diese auch als PDF-Version (wie bestellt) per Email. Eines davon auch mit dem $10 höheren Preis für den Download, jedoch war weder in der Email noch auf den Tickets ein Hinweis für das Album. Nach einer Anfrage an den Kundenservice von Ticketek wurde uns mitgeteilt, sie könnten uns nicht helfen wir sollten uns doch bitte an Universal Music wenden… Nachdem wir dann noch ein paar Emails mit Universal Music (In Australien dann „The Getmusic Team“) hin und hergeschrieben hatten, um zu beweisen das wir das auch gezahlt haben, bekamen wir unseren Link um das Album herunterladen zu können. Kundenfreundlich ist das nicht gerade.
Aber nun zurück zum erfreulichen Teil: Das Konzert! Am 28.8. war es dann so weit. Mit den im Copyshop gedruckten Tickets waren wir etwa 15 Minuten vor dem Einlass am Metro Theatre, das sehr zentral etwa 3 Minuten von der „Town Hall Station“ entfernt liegt. Dort trafen wir in der Nebenstraße auf eine Schlange die bereits bis zur nächsten Kreuzung reichte. Der Einlass verlief dann aber doch überraschend schnell, da man vor dem Gebäude nur seinen Ausweis zeigen musste (vermutlich Alteskontrolle) und im oberen Stockwerk wurden die Tickets abgescannt und eingesammelt. Es gab keine Taschenkontrollen und an der Bar gab es sogar Glasflaschen. Die Preise an der Bar waren wie in Sydney üblich – ein Becher Cola $4.
Von der Bar geht man durch einen breiten Gang in Richtung Konzertsaal. Am Ende des Ganges war ein Stand mit T-Shirts und CDs von Lindsey Stirling aufgebaut an dem sich ebenfalls bereits eine kleine Schlange gebildet hatte. Der Konzertsaal ist nicht sonderlich groß, wenn ich schätzen sollte vielleicht etwa 500 Menschen. Der DJ legte verschiedene Elektrostücke auf um die Zuschauer in Stimmung zu bringen, wirklich gut hat er seine Sache meiner Meinung nach aber nicht gemacht.
Um 20:30 wurde dann endlich abgebaut und für Lindsey Stirling Platz gemacht. Während der Umräumarbeiten wurde der Song „Call me maybe“ von Carly Rae Jepsen gespielt. Alle Zuschauer fingen an mit zu singen und zu tanzen:
Carly Rae Jepsen „Call Me Maybe“ von Ben Knechtel auf Vimeo.
Danach kam endlich Lindsey Stirling mit ihrem beliebten Song „Crystallize“ und vielen weiteren unterlegt mit Lichtshow und ihrem unverwechselbaren Tanz. Da sie nicht singt sondern „nur“ Geige spielt, fehlt bei vielen bekannten Liedern dann der Text. Jedoch wurde der Gesang mit Inbrunst und Spaß von den Besuchern übernommen.
Das ganze Konzert und (vielleicht sogar interessanter) die vorab stattfindende Fragerunde der glücklichen Käufer der VIP-Tickets gibt es auf Youtube zu sehen: http://www.youtube.com/watch?v=QOVyNUrt9uA