Der zweite Flug dauerte nur 2 Stunden, diesmal funktionierte das Entertainment-System nicht, machte aber nichts, da wir nun endlich ein bisschen Schlafen konnten.
In Ho Chi Minh angekommen, wirkte alles schon Mal wesentlich moderner, westlicher und sauberer als in Hanoi. Dort gab es wieder Sicherheitskontrollen (mind. 2). Dann gab es noch ein paar Missverständnisse mit dem Terminal des letzten Fluges. Auf unserem Ticket wurde per Hand Terminal 1 vermerkt, bei Beginn vom Boarding stand jedoch auf den viel vorhandenen Bildschirmen ein anderes, dem wir vertrauten und uns in die Sicherheitskontrolle für dieses Gate anstellten. Der Mitarbeiter dort schickte uns jedoch nach einem Blick auf das Ticket wieder zu Gate 1, dann zeigten wir ihm die Anzeigetafel, er rief jemanden und sagte die Anzeige sei falsch, wir sollten zu Gate 1. Gesagt getan.
Da es immer noch zu unglaublich heiß war, besorgte ich mir bei der nächsten Wartezeit ein Eis im Terminalwartebereich. Nachdem die Passagiere für den Flug nach Sydney aufgerufen wurden, hieß es dann plötzlich doch, das wir zum Terminal gehen sollten, welches auf den Tafeln gestanden hatte.
Und der nächste fast 10-stündige Flug stand bevor. Es gab wieder reichlich zu essen und Film und Spiele (man konnte auch zusammenspielen) funktionierten. \o/
Endlich in Sydney gelandet, waren wir etwas verwundert, dass niemand unser Visum oder den Kontoauszug über die 5.000 AUD sehen wollte. Nur unser Reisepass wurde gescannt und unser Gepäck wurde von einem Beagle beschnüffelt.
SYDNEY \o/
Ziemlich am Ende nach fast 36 Stunden Reise mussten wir nun nur noch unser Hostel finden. Wir beschlossen zu sparen und kein Taxi zu nehmen (auch weil der Flughafen doch recht außerhalb von Sydney liegt) und lasen in einem Reiseführer, dass man den Airport Link (Art Zug / U-Bahn) in die Stadt nehmen sollte. Das war dann auch der erste Preisschock den wir in Sydney erlebten. ^^
Pro Person kostet diese Fahrt für knapp 5 Stationen zur Innenstadt 17 AUD (13,50 €). An der Haltestelle angekommen die nächste Ernüchterung, keine Fahrstühle oder Rolltreppen, also mit Rucksäcken die 22 kg Koffer 3 Stockwerke an die Oberfläche hieven. Im Hostel angekommen waren wir von unserem Zimmer auch eher negativ beeindruckt, machte in dem Moment aber nicht viel aus – wir wollten nur schlafen.
Das mit dem Jetlag überwinden schafften wir auch in der folgenden Woche irgendwie nicht so richtig … konnten nie vor 4 oder 5 Uhr morgens einschlafen und wachten dann gegen späten Nachmittag wieder auf *hust*. Die laute Klimaanlage und Party feiernden Backpacker im Haus taten jedoch auch ihren Anteil.