Vor ca. einer Woche sind wir auf Vivid Sydney aufmerksam geworden, ein jährlich stattfindendes Festival bei welchem vor Allem die aufwendigen Lichtinstallationen im Vordergrund stehen. So wird 18 Abende lang, von 18 Uhr bis Mitternacht, ein Großteil des Darling Harbour und vor allem das Sydney Opera House angestrahlt.
Nach kurzer Recherche auf der offiziellen Webseite stellten wir fest, dass neben der Lichtinstallation auch viele Konzerte und Vorträge stattfinden. Dazu zählen unter anderem Auftritte von Kraftwerk im Opernhaus, Workshops zum Erstellen von Kurzfilmen im Apple Store und kostenlose Fotolehrgänge im Passagierterminal des Hafens. Zu Letzterem haben wir uns auch bereits angemeldet.
Gestern war es dann soweit, pünktlich um 18 Uhr, wir natürlich noch im Bus unterwegs, hieß es zum ersten Mal in diesem Jahr: „Lights on!“. Auf Twitter haben wir die Ereignisse unter dem Hashtag #vividsydney verfolgt und konnten uns einen ersten Eindruck der Menschenmassen vor Ort machen. Gleichzeitig begann es draußen wie aus Eimern zu schütten. Bei der Ankunft waren wir froh, dass es nur noch nieselte. Jedoch hielt das nur kurze Zeit an und schon nach wenigen Metern mussten wir Schutz unter einem fremden Schirm suchen.
Doch dann war uns der Wettergott doch wohl gesonnen und wir konnten den Hafen und das Viertel The Rocks erkunden, viele Eindrücke sammeln und tolle Lichtschauspiele bewundern. Ein bisschen enttäuscht waren wir von der Harbour Bridge, die von Intel stark beworbenen 30.000 LEDs wirkten auf der Rückseite (wer hat sich das ausgedacht?!?) der Brücke doch etwas verloren.
Nach zwei Stunden in nassen Klamotten war es dringend Zeit sich aufzuwärmen und etwas Nahrung zu finden. Direkt am Hafen lag das Hauptgericht bei durchschnittlich 35 AUD, so gingen wir etwas stadteinwärts entlang der George Street. Nachdem es bei Louis Vuitton und Hugo Boss aber kein Abendessen gab wurden uns die Füße langsam schwer und der Gedanke machte sich breit doch bei McDonalds zu Enden. Foursquare sei Dank sind wir dann mehr zufällig bei Wagamama gelandet. Einem japanischen Restaurant mit chinesischem Einfluss. Jedenfalls war es super Lecker und dank Suppe und heißem Jasmintee perfekt zum Aufwärmen. Abgerundet wurde das Ganze mit Schokoladenkuchen mit Kokoseis und Wasabi-Schokoladensoße – ein Traum…