In und um Strahan – Tasmanien Teil 2

Fähre namens Eagle von Heritage Cruises

Auf dem Weg nach Corinna kamen wir noch durch das kleine Dorf Waratah. Dort befindet sich an einem kleinen Kiosk, der auch Imbiss und „Laden für alles“ ist, eine Zapfsäule. Sprit bekommt man dort aber nur um bis zum nächsten Ort zu kommen – und die Besitzerin tankt selbst! In Zeehan haben wir dann die Nacht im gut ausgestatteten Treasure Island Caravan Park verbracht. Am nächsten Morgen ging es dann zum regenreichsten Ort Australiens, nach Strahan an der Westküste Tasmaniens. Nach einem Besuch des Visitor Centers haben wir uns für den nächsten Tag ein Fährticket gebucht und haben uns im Bushman’s Bar and Cafe einen Brunch mit Nachtisch gegönnt.

Bushman's Bar and Cafe mit Sandwich und Kuchen

Anschließend ging es nach einem Tipp der Touristeninformation zu den Henty Dunes. Etwa 11 km nördlich von Strahan, befindet sich mitten im Wald eine riesige Sanddüne. Hat man diese erklommen kann man über die Baumwipfel hinwegschauen und nach Lust und Laune wieder hinunter rutschen oder sich sogar Sand Boards ausleihen und damit wie auf Schnee hinabgleiten.

Henty Dunes - Sandberg mit Blick über die Bäume

 

Für diese Nacht stand mal wieder ein Stromloser günstiger Campingplatz auf dem Plan. Daher sind wir durch die WikiCamps App auf dem Macquarie Heads Campground gelandet. Zusammen mit einigen Familien und noch mehr Fischern haben wir die Nacht gut verbracht und konnten am Morgen einen wunderschönen Sonnenaufgang beobachten.

Sonnenaufgang mit Blick auf das Meer und einem ablegenden Fischerboot am Macquarie Heads Campground

 

Nach dem Frühstück ging es zurück nach Strahan um unsere am Vortag gebuchte Schiffstour anzutreten. Der Trip wurde von World Heritage Cruises angeboten und enthielt neben der 6 stündigen Fahrt und Führungen auch ein Mittagsbuffet und bei manchen Tickets auch ein kleines Frühstück. Die Fahrt begann um 9:00 Uhr und wurde von ständigen Berichten des Captains begleitet, der über die Umwelt und ein bisschen zu der Geschichte der Gegend etwas zu berichten hatte. Mit dem Boot ging es von Strahan den Macquarie Harbour entlang, von dem der südöstliche Teil als Teil der tasmanischen Wildnis auf der Liste des UNESCO-Welterbes steht. Es ging vorbei an dem berüchtigten „Hells Gate“ (Höllentor), von den Gefangenen so genannt, da sie dort auf ihrem Weg nach Sarah Island (die Hölle auf Erden) durch mussten. Anschließend ging  es weiter in Richtung Süden zum Liberty Point, in dem viele tausende von Lachse und Forellen gezüchtet werden.

Fähre namens Eagle von Heritage Cruises

Nach dem Frühstück (Kuchen/Muffin und ein Heißgetränk) ging es in Sarah Island an Land. Dort erwartete uns eine engagierte Tourleiterin die mit viel Wissen und Freude die Geschichten der ehemaligen Gefangenen-Insel berichtete. Nach der Tour durch die Ruinen der der kleinen Stadt ging es wieder zurück an Board in dem das Mittagsbuffet bereits angerichtet war. Mit gut gefüllten Tellern mit Lachs aus den besuchten Fischgründen, frisches Baguette und vielen verschiedenen Salaten ging es wieder an den Platz um die Landschaft zu bestaunen und dem Captain zu lauschen. Zum Abschluss der Fahrt ging es noch den Gordon River hinab und in „Heritage Landing“ noch einmal an Land. Dort konnte man auf einem Boardwalk durch den Urwald gehen und sogar bis zu 2000 Jahre alte „Huon Pines“ bewundern.

Reiseleiterin auf Sarah Island

Sarah Island

Die Fährfahrt hat wirklich Spaß gemacht und zudem haben wir viel gesehen und gelernt und würden es Besuchern von Strahan auf jeden Fall empfehlen. Für uns ging es am Nachmittag wieder weiter in Richtung Landesinnere und verbrachten die Nacht in Queenstown. Auf dem einzigen Stromcampingplatz in 100 km Umkreis Queenstown Cabin & Tourist Park mit kaum Schatten und schlechten Duschen aber immerhin nur $20/Nacht.

Tasmanien die ersten Tage im Nord-Westen

Alina schaut auf Lake Lilla und Dove Lake

Der erste Morgen in Tasmanien startet mit einer kleinen Erkundung von East-Devonport. Die Fährstadt ist nämlich vom Hafen, bzw. dem in den Bass Strait mündenden Mersey River zweigeteilt. Auf der Hafenseite im Osten gibt’s bis auf eine Handvoll Campingplätze und einem IGA nichts Nennenswertes zu erkunden und generell ist Devonport eher ein kleines Städtchen.

Mersey Bluff Leuchtturm in Devonport

Home Hill Devponport, Tasmanien

Am dritten Tag, nach kurzer Stippvisite bei den örtlichen Sehenswürdigkeiten, verlassen wir Devonport erholt auf dem Bass Highway Richtung Westen. Immer wieder kann man Abstecher auf kleine Straßen machen, welche direkt am Wasser verlaufen und fährt dabei durch nette kleine Städtchen wie Penguin oder Wynyard. Ab Burnie ist der Highway dann auch nicht mehr Vierspurig sondern eher vergleichbar mit einer Landstraße. Den Informationstafeln an den verschiedenen Lookouts entnahmen wir, dass in diesem Gebiet hauptsächlich Beeren und Gemüse fürs Festland angebaut wird. Entsprechend grün ist die Landschaft.

Sisters Beach, Tasmanien

Immer wieder fahren wir vom Highway runter oft ohne zu wissen wohin es eigentlich geht und auf einmal sind wir in einer Sackgasse in Sisters Beach. Um nicht unverrichteter Dinge die fünf Kilometer zum Highway zurück zu fahren entschieden wir uns kurz auszusteigen. Nur wenige Augenblicke später befanden wir uns an einem der schönsten Strände Australiens. Übernachtet haben wir im Rocky Cape Nationalpark direkt am Kap. Es gibt dort keinen Strand, sondern wie der Name vermuten lässt nur Steine und außerdem war es sehr windig.

Blick vom Rocky Cape, Tasmanien

Am nächsten Tag mach wir noch einen Abstecher ganz an die westliche Küste im Norden. Dort gibt es eine Windfarm welche man mit vorheriger Anmeldung besichtigen kann. Ansonsten kann man sich den Windrädern nicht auf weniger als fünf bis zehn Kilometer nähern. Aus Sicherheitsgründen, wie wir finden ein bisschen lächerlich. In der Touristen-Information in Devonport hatte uns eine freundliche Mitarbeiterin ans Herz gelegt einen Abstecher nach Stanley zu machen. Ein kleiner Fischerort der sich fast rund um einen alten Vulkan erstreckt. Wir sind per Sessellift auf das Plateau der Magmakammer des Vulkans gefahren und hatten von dort eine tolle Aussicht auf den Ort und die umliegende Küste. Bevor es am nächsten Tag ins Landesinnere, zum Cradle Mountain, ging haben wir in Somerset übernachtet. Zum Abendessen gab es Känguru-Burger, das erste Mal seitdem wir in Australien waren wo wir bewusst Kängurufleisch gegessen haben. Die Bürger waren lecker, das nächste Mal darf es aber gern wieder Beef (Rind) sein.

Sessellift in Stanley, Tasmanien

Die Straße zum Cradle Mountain hat stark an die Great Alpine Road auf dem Festland erinnert. Grüne Wiesen, ab und an ein Weinberg, kleine Dörfchen und eine sich schier endlos den Berg hoch schlängelnde Straße. Im Nationalpark angekommen mussten wir in einen Shuttle-Bus umsteigen, da die letzten Kilometer eine so enge Straße ist, dass nur eine bestimmte Anzahl Fahrzeuge gleichzeitig zugelassen wird. Der Preis für den Bus ist im Nationalpark-Pass enthalten, die Busse sind klimatisiert und fahren im 10-Minuten-Takt, so kein Grund zur Aufregung.

Cradle Mountain Shuttle Bus

Angekommen steht man vorm Dove Lake mit Blick auf den Gipfel. Bei Tageslicht leider nicht annähernd so spannend wie auf den Fotos aus der Broschüre. Wir machen uns trotzdem auf den Weg und wandern zum „Wombat Pool“ ein kleinerer der acht Seen in Laufentfernung. Der Weg ist gut ausgebaut, zum Teil Boardwalk (eine Art Holzsteg), und schon nach einer dreiviertel Stunde erreichen wir unser Ziel. Wir stecken kurz die Füße ins Wasser und entscheiden dann einen anderen Weg zurück zu nehmen um nicht die gleiche Strecke nochmal zu laufen. Es ging viele Stufen hoch welche mit einer tollen Aussicht belohnt wurden. Dann ging es eine „schwarze Strecke“ wieder runter, teils musste man sich an einer Eisenkette festhalten. Zusammengefasst hätte sich Alina die fast vierstündige Strapaze im Vorfeld bestimmt nicht zugetraut. Nach dem mehr als verdienten Eis haben wir uns dann auf die Suche nach einem Schlafplatz gemacht.

Dove Lake am Cradle Mountain

Für die Interessierten sei noch erwähnt, dass von dem Ausgangspunkt unserer Wanderung auch der Overlandtrack, eine 80km lange Wanderung zum Lake St. Clair Nationalpark, startet. Gerade bei Deutschen einer der Anziehungspunkte Tasmaniens. Wenn man diese Strecke bezwingen möchte muss man sich jedoch teilweise drei bis sechs Monate vorher um eine nicht ganz billige Erlaubnis bemühen, weil aus sich Naturschutzgründen wohl maximal 60 Leute gleichzeitig auf der Strecke befinden dürfen. Für Kurzentschlossene kann man noch die drei Tage Wanderung zu den Walls of Jerusalem machen. Der Cradle Mountain sieht im Sonnenunter- bzw. Aufgang bestimmt auch toll aus, aber eine Google-Bildersuche zu den zwei Tracks ist ausdrücklich zu empfehlen.

Stufen zum Marions Lookout

Alina schaut auf Lake Lilla und Dove Lake

Nach selbstgemachten Pancakes machten wir uns am nächsten Morgen auf zu einem der am abgeschiedensten Örtchen auf Tasmanien – Corinna. Einige Reiseberichte von Australiern beschrieben den Ort als ultimative Feriendestination in Tasmanien. Kein Internet, kein Mobilfunkempfang, kleine Hüttchen im Stile alter Mienenarbeiter-Unterbringungen und das alles mit Solar und wiederaufbereitetem Wasser. Aus Norden erreicht man den Ort nur über eine 15km lange Gravel-Road und im Süden muss man eine kleine Fähre nehmen um auch dort nach einigen Kilometern Schotterstraße wieder auf befestigte Straßen zu kommen. Leider las es sich besser als es dann tatsächlich war. Vielleicht lag es an der unerträglichen Hitze an diesem Tag, ich weiß es nicht. Die Aussicht auf den Pieman River war schon sehr schön und die Fähre war schon echt niedlich, aber wir waren froh, auf dem Weg nach Zeehan, wieder den Fahrtwind in den Haaren zu spüren.

Pieman River-fähre in Corinna

Spirit of Tasmania – mit der Fähre nach Tasmanien

Die Fähre Spirit von Tasmania die in Devenport vorbeifährt

Sonnenaufgang mit daneben fliegenden Heißluftballons

Spirit of Tasmania – Ein paar Fakten

Wenn man wie wir bereits mit dem Auto unterwegs ist  und nicht die ganze Zeit im Hotel sein, (oder die Insel nur mit Rucksack erwandern möchte) muss sich nach einem Fährenplatz umsehen. Von Melbourne nach Devonport und zurück, verkehren die Fähren Spirit of Tasmania I + II die 1998 von STX in Finnland hergestellt wurden. Beide Fähren können bei maximal 30,8 Knoten (57 km/h), bis zu 1.400 Passagiere und 1000 Autos transportieren. Man kann an den meisten Tagen zwischen einer Tagesfahrt (9:00 AM) und einer Nachtfahrt (9:00 PM), sowie zwischen verschiedenen Kabinen auswählen. Bei der Tagesfahrt gibt es jedoch noch eine günstige Möglichkeit ohne festen Sitzplatz. Zusätzlich wird angeboten nur das Auto zu verschiffen, jedoch muss man dazu eine Frachtanfrage stellen. Es ist vermutlich teurer als die $89 die man (in der Regel) für sein Auto bezahlen muss, wenn man selbst damit fährt.

In der Morgendämmerung Blick vom Hafen auf die Fähre

Vorbereitung

Wir haben uns dann für eine Tagesfahrt entschieden und waren zuerst am Überlegen was wir dann die 9-11 Stunden machen sollten. Bei der Tagesfahrt haben neben „The Captain’s Table“, in dem man Frühstück und Mittagessen kaufen kann, auch mehrere Bars und eine Lounge geöffnet, in dem neben (alkoholischen) Getränken auch verschiedene Snacks angeboten werden. Bei der Nachtfahrt hat noch zusätzlich ein Restaurant geöffnet. Damit keine Langweile aufkommt, wird auch besonders für Kinder viel angeboten. Unter anderem gibt es während der Fahrt verschiedene Malkurse, Kinderschminken und Tiervorträge/Vorführungen. Zudem gibt es an Board ein kostenloses Kino, ein kleines „Kasino“ und die Möglichkeit sich für knapp $20 einen portablen Filmplayer auszuleihen. Sollte man noch etwas für die Reise vergessen haben oder Lust auf ein Eis oder ein Kartenspiel  bekommt, kann man in dem Kiosk an Board noch allerlei entdecken oder sich in der Touristeninformation über Tasmanien/Melbourne informieren.

Von Melbourne nach Devonport

Vor der Abfahrt von Melbourne sollten wir bereits um 6:00 am Hafen sein und wir dachten ein Campingplatz lohne sich für die paar Stunden nicht. So sind wir am Abend zuvor ins Kino, in die Spätvorstellung mit The Secret Life of Walter Mitty gegangen und haben die Nacht auf einem Parkplatz verbracht. Am Hafen konnten wir den Sonnenaufgang beobachten und dazu eine Handvoll Heißluftballons die daneben gestartet sind. Das Adrenalin vom Boarding und den Sicherheitskontrollen hielt uns trotz des kaum bekommenden Schlafs für den Moment wach. Tasmanien hat nämlich eine der strengsten Einfuhrbestimmungen der Welt. Daher wird jedes Auto überprüft und erfragt ob sich unter anderem irgendwelche Früchte,  rohes Fleisch oder Fisch im Gepäck befinden. Diese müssen dann in den bereitgestellten Quarantänebehältern entsorgt werden. Wenn man Gasampullen (auch für unseren Gaskocher), Waffen und ähnliches dabei hat, können diese im Sicherheitsbereich abgegeben werden und bei der Ankunft wieder mitgenommen werden.

Blick von oben auf den Cruise Terminal in Devenport

Nachdem wir endlich im Schiff waren, haben wir einen kleinen Ausflug auf das Deck unternommen und hatten einen Blick von oben auf die einfahrenden Fahrzeuge. Nun waren wir schon fast 4 Stunden auf den Beinen und bekamen Appetit auf ein Frühstück, das wir im „Captain’s Table“ einnahmen. Da wir keinen festen Sitzplatz gebucht hatten, machten wir uns anschließend auf die Suche nach einer Sitzgelegenheit und fanden Platz in dem bei der Tagesfahrt nicht genutzten Restaurantbereich. Auf den Bänken war es nicht besonders gemütlich aber die Müdigkeit ließ einen auch in den ungemütlichen Positionen etwas schlafen.

Unser Auto im Bauch der Fähre mit vielen anderen Autos

Nach der Ankunft in Devonport machten wir uns mit URD (und unseren wieder eingesammelten Gasflaschen) auf zum nahe gelegenen Abel Tasman Caravan Park. Schon als wir das Zelt aufbauten merkten wir, dass es schon deutlich kühler war als in Melbourne, was man in der Nacht noch mehr zu spüren bekam. Der Campingplatz hatte mit Strom, Duschen, einer Küche, einem Grillplatz und einer Waschküche alles was man brauchte.

Von Devonport nach Melbourne

Knapp drei Wochen später ging es für uns wieder zurück auf die große Insel. Diesmal sind wir am Abend zuvor auch ins Kino, in Launceston, zu The Wolf of Wallstreet gegangen. Jedoch sind wir anschließend noch einmal auf einen kostenlosen Campingplatz, um doch noch ein paar Stunden in der horizontalen zu verbringen. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt, wir mussten zwar sehr früh raus, aber die Fahrt etwas ausgeruhter zu erleben ist etwas Wert. Zudem wussten wir nun das es an Board ein paar Tische mit Strom gibt und so haben wir unsere Rucksäcke mit Laptops an Board gebracht, um die Fahrt über Fotos zu bearbeiten und im eigenen WLAN-Netzwerk gegeneinander Age of Empires zu spielen 😉

Somit verging die Zeit deutlich schneller als bei der Hinfahrt. Nach der Ankunft in Melbourne sind wir wieder zu unserem, nun schon gut bekannten, Crystal Brook Tourist Park in der nähe von Heidelberg in Melbourne gefahren.

Was wir in der Zwischenzeit auf Tasmanien erlebt haben könnt ihr dann in den nächsten Blogbeiträgen lesen 🙂

Die Fähre Spirit von Tasmania die in Devenport vorbeifährt

Victoria Gippsland Rundreise Teil 2

Walhalla Goldfields Railway, Australien

Nach dem Besuch in der alten Kohlemiene fuhren wir Richtung Wilsons-Promontory-Nationalpark oder auch kurz einfach „The Prom“ genannt. Laut Reiseroute unsere nächste Anlaufstelle und von Touristen generell sehr beliebt, weil neben atemberaubender Natur auch die südlichste Spitze des australischen Festlandes. Man kann auch im Nationalpark übernachten, wir haben uns jedoch aus Kostengründen etwas außerhalb einen Platz für die Nacht gesucht. Unter gekommen sind wir im Shallow Inlet Camping Ground, auf Grund der dreckigen Küche und der generell abgelebten Anlage haben wir uns dort leider nicht so wohl gefühlt.

Da uns am nächsten Tag gar nicht nach wandern war haben wir eine zweite Attraktion in den South Gippslands ausgelassen. Die andere ist die nach dem Uluru die am meisten besuchte Phillip Island, bekannt für seine riesigen Pinguinkolonien. Nach der Rückkehr von Tasmanien werden wir vielleicht hier oder dort noch einmal halt machen.

Für uns ging es diesmal gen Norden nach Walhalla, einer alten Goldgräberstadt. Die Stadt mit weniger als zehn permanenten Bewohnern, dient vornehmlich dem Tourismus und zu diesem Zweck wurden auch einige historische Gebäude wie das Star-Hotel oder der Bahnhof wieder aufgebaut. Ebenso wurde eine Schmalspurbahn, die Walhalla Goldfield Railway, welche zwischen Walhalla und dem Thompson River verkehrt, rekonstruiert. Auf dem Weg nach Walhalla quälten wir URD also mal wieder die Berge hinauf, diesmal die Eastern Highlands. So geschah es auch, dass auf dem Weg dorthin merklich ein Teil der Vorderrad-Differential-Befestigung abfiel. Etwas besorgt aber ohne Zwischenfälle erreichten wir Walhalla und entspannten erst mal bei einer Fahrt mit der Goldfield Eisenbahn. Eine alte Goldmiene lässt sich in dem historischen Städtchen ebenfalls besichtigen, wir hatten nachdem wir uns einen Überblick im Ort verschafft hatten aber genug und traten unsere Reise zurück nach Melbourne an.

Walhalla Goldfields Railway, Australien

Um nicht unnötig schalten zu müssen und somit unser Glück mit dem Vorderachsdifferential nicht überzustrapazieren entscheiden wir uns für den Freeway. Die nächste Nacht verbrachten wir wieder auf einem Tankstellen-Parkplatz an der Autobahn. Zuvor gönnten wir uns jedoch ein leckeres thailändisches Abendessen in Warragul.

Instagram Collage Thai Restaurant, Warragul

Am nächsten Tag war Schlüsselübergabe in unserer neuen WG und dann hatten wir noch eine Nacht bevor wir endlich wieder in einem richtigen Bett schlafen würden. Den Tag verbrachten wir in diversen WLANs bei Starbucks (30min limitiert) und McDonalds (50MB limitiert) bevor wir uns in Melbourne einen Campingplatz suchten. Es ist dann der Crystal Brook Tourist Park geworden, mit allerlei Annehmlichkeiten wie Pool und voll ausgestatteter Campingküche sowie Spiele-Pavillon. Dort sind übrigens auch ein Teil der Bilder für unsere Weihnachtskarten entstanden.

Mehr von Melbourne und wie wir die Weihnachtszeit verbracht haben erfahrt Ihr im nächsten Artikel.