Wie im vorigen Artikel zu Vivid Sydney schon angerissen geht es bei Vivid nicht nur um Licht sondern auch um Musik und Ideen. Und um Ideen soll es heute gehen – um ehrlich zu sein hat uns das scheinbar endlose Angebot an Vorträgen und Workshops ein bisschen erschlagen.
Ein Vortrag hat uns dann aber doch in Auge gestochen und zwar First Class Travel vorgetragen von Peter Eastway. Erstklassige Urlaubsfotos, genau was wir wollen! Terminlich lag der Vortrag leider nach unserem Ausflug in die Blue Mountains aber wir werden ja sicher noch einiges zu fotografieren haben. Also fix kostenlos registriert und Tickets gekauft – für umsonst denn der Vortrag wurde von Momento gesponsert. Dazu kommen wir später noch einmal, jetzt mussten wir erst mal zum nächsten Copy-Shop zum Drucken. Gar nicht so einfach das Leben als Backpacker.
Samstag kurz nach Mittag haben wir uns also am Übersehschiff-Passagier-Terminal eingefunden. Wie sich vor Ort rausstellte gehört der Vortrag zu einer ganzen Reihe zum Thema Fotografie, für die eigens an diesem Wochenende die Gepäck- und Frachthalle des Terminals umgebaut wurde. The Digital Playground – unter diesem Titel fanden über drei Tage Ausstellungen, Vorträge und verschiedene Aktionen zum Mittmachen statt. Wie zum Beispiel unser Vortrag über Reisefotografie oder ein Fotowettbewerb von Canon, wo man in einem bestimmten Zeitfenster ein Foto mit einem vorgegebenen Thema oder Objekt machen konnte und natürlich gab es auch was zu gewinnen. In der oberen Etage fand eine Art Messe statt auf der alle Größen der Kamerahersteller und auch australische Dienstleister, wie Fotobuch-Hersteller, vertreten waren.
Aber zurück zu unserem Fotovortrag, wie oben schon angedeutet war der kostenlos aber dafür von einem Fotobuchhersteller gesponsert, so hat man neben Tipps vom Profi auch erklärt bekommen wie man diese am Besten in der Buchsoftware umsetzt. Man hat es glücklicher Weise nicht als Kaffeefahrt empfunden und konnte tatsächlich auch einiges lernen. Peter Eastway hat zum Beispiel sein Reise-Foto-Setup vorgestellt und begründet warum er dieses oder jenes Objektiv mitnimmt, da fühlte ich mich mit meiner Kompaktkamera teilweise ein bisschen deplatziert. Grundsätzlich war der Vortrag aber an Hobbyfotografen gerichtet, wer nutzt sonst eine Fotobuchsoftware. Wertvollster Tipp für mich war auch immer dran zu denken eine Nah- und eine Detailaufnahme zu machen. Oftmals ist man erstaunt wie unterschiedlich das gleiche Motiv bei einem anderen Ausschnitt wirkt. Auch interessant war der Hinweis Panoramas lieber einzeln zu fotografieren und am PC zusammen zu setzen, statt die Funktion der DLSR zu nutzen da diese für alle Bilder die gleichen Einstellungen nutzt. Man kann sogar so weit gehen und mit der Hand die ggf. reflektierende Sonne verdecken um die Bilder anschließend auch auf der horizontalen Ebende zu verbinden um Reflektionen zu vermeiden. Alle Tipps wurden an Beispielbildern von Peters letzter Bhutan-Fotoreise anschaulich erklärt – wer thematisch schon ausgestiegen war konnte sich also immer noch hübsche Bilder ansehen.
Zum Weiterlesen kann ich euch die Webseite von Digital Playground oder unsere künstlerischen Schnappschüsse (tagesaktuell – Live – in Farbe und direkt aus dem Leben) auf Instagram ans Herz legen. Die etwas Anspruchsvolleren können sich noch ein paar Bhutan-Aufnahmen ansehen.